Umbau Villa Garai Zürich _ 2014
Die Villa mit Erkertürmchen und Schweifgiebel wurde zwischen 1907 und 1908 durch die Architekten Richard Kuder und Alexander von Senger als Dependance zur benachbarten Dolderburg erstellt. Elemente von Heimatstil und Neubarock prägen diesen eleganten Bau, an dessen Fassaden besonders die sinnliche Oberflächengestaltung, der mit Rankenwerk geschmückte Hauseingang und die gehauenen Charakterköpfe zwischen Erd-, und Obergeschoss auffallen. Glücklicherweise wurde die Villa von substanzzerstörenden Umbauten bis anhin verschont.
Um jedoch das Haus für die kommende Generation fit zu machen wurde eine aufwendige Renovation von Fassade und Dach vorgenommen. Im inneren im Bereich des Treppenhauses wurde ein idealer Platz für einen kleinen Personenaufzug gefunden und auch eine neue direkte unterirdische Verbindung zur Garage erleichtert es den Bewohnern den Zugang zu ihren Wohnungen.
Eine Nutzungsänderung im Sockelgeschoss von Atelier mit Keller zu Büros mit gehobenem Ausbau machte es notwendig, dass eine innere mineralische Perimeterdämmung und Bodenheizung eingebaut wurden. Alle übrigen Geschosse behielten ihre Wohnnutzung und wurden lediglich im Bereich Gebäudetechnik und Nasszellen grundlegend erneuert. Alle Oberflächen der Wände und Decken wurden bezüglich Farbe und Materialien vorab sondiert und entsprechend restauriert. Die noch originalen Holzböden mussten lediglich geschliffen und geölt werden.
Der gesamte Umbau wurde in enger Zusammenarbeit mit der städtischen Denkmalpflege durchgeführt. Der Garten, welcher ebenfalls schützenswerte Elemente aufweist konnte behutsam erneuert und wo notwendig auch neu angelegt werden.